Lernen von berühmten Persönlichkeiten

Es gibt kaum eine Frau, die eine Kurzhaarfrisur so variantenreich frisiert wie Christine Lagarde. Mal wellig – mal glatt, mal mit einer längeren Nackenpartie – mal im gestylten Garconnière-Look, in einem bleibt sie sich immer treu: Sie macht keine Experimente mit ihrer phantastischen Haarfarbe, die trotz völliger Depigmentierung so gar nicht alt aussieht. Da sollte so manche ehemals Dunkelhaarige ins Grübeln kommen, ob sich Durchfärben noch lohnt.

Inzwischen ist weißes Haar bei Frauen und Männern ohnehin ziemlich angesagt. Aber welche Gegebenheiten sind es, die es zum Attraktivitätsmerkmal machen? Denn wie bei allen Trends überwiegt zunächst die Begeisterung. Aber wie so oft verschleiert diese auch den Blick für den richtigen Weg, der zum Erfolg führt.

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Auf welche Weise ein Mensch im Haupthaar heller wird und ob das gut aussieht, entscheidet sich nämlich durch die Pigmente, die in seiner Erbanlage vorkommen und den Farbtyp bestimmen. Denn Grau muss noch lange kein Silber sein.

In der Regel können wir davon ausgehen, dass die Natur es richtig macht: Die Art, wie wir ergrauen, passt vom Farbton her zu Teint und Iris und sorgt so für ein harmonisches Bild von Haut-, Haar- und Augenfarbe. So sehen auch Perlgrau oder ein weiches Champagner-Grau schön aus, wenn die Haarfarbe gleichmäßig ist. Nur unterwegs dahin, während sich die Haarfarbe der jungen oder mittleren Erwachsenenjahre mit hellen Fäden mixt, kann die Wirkung unterschiedlich sein. Die schicke Pfeffer-Salz-Optik trifft nicht jeden. Nur kalte Farbtypen mit ursprünglich sehr dunkler und / oder aschiger Haarfarbe ergrauen auf attraktive Weise und haben Chance auf ein umwerfendes Schlohweiß oder den begehrten Silberton. Wie Madame Lagarde, die es mit einem typgerechten Haarschnitt in Szene setzt:

Der lässig-lange Kurzhaarschnitt gibt ihrem rechteckigen Gesicht mit der hohen Stirn Klarheit ohne es hart wirken zu lassen, der knappe Nacken betont den Schwanenhals, den Frau Lagarde oft und gerne mit halsengen Ketten oder Tüchern betont.

Eines aber dürfen wir lernen, wenn wir mehr ihrer Bilder betrachten: Vom glatten Sleek-Look umrahmt, wirkt jedes Frauengesicht jenseits der Fünfzig um einiges jünger als mit welligem Haar, das einfach zu sehr an ondulierte Großmütter erinnert.

Chapeau, Madame, für Ihren immer wieder großartigen Auftritt! Und wenn wir uns noch etwas wünschen dürfen: Ab und zu ein bisschen mehr Farbe, für Sie klar und kühl, um auch die Tristesse der Polit-Farben etwas aufzumischen.

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